Der Sennestadtverein
Der Sennestadtverein

Sennestadt-Archiv

Stadternennungs-Urkunde

 

Nach 1945 herrschte in Bielefeld eine schreckliche Wohnungsnot. 35 Prozent des Wohnraums waren durch Bomben zerstört. Zu den wohnungslosen Einheimischen kamen Tausende von Vertriebenen.

 

Preiswertes Bauland gab es in der Nähe von Bielefeld nur im Gebiet der Gemeinde Senne II. Nach schwierigen Vorverhandlungen sprach sich der Rat der Gemeinde Senne II 1955 für den Bau einer "Großsiedlung" nach dem Entwurf von Dr. Hans Bernhard Reichow aus.

 

Die neue Siedlung wuchs sehr schnell aus dem Boden. Die Einwohnerzahl stieg von rund 4500 "Altbürgern" 1955 auf insgesamt 16.000 Bürgerinnen und Bürger 1965 an.

 

1965 erhielt Senne II die Stadtrechte und nannte sich nun "Sennestadt". Die Selbständigkeit währte nur acht Jahre. 1973 wurde Sennestadt der Großstadt Bielefeld einverleibt und ist seitdem einer von zehn Stadtbezirken. Das erst 1975 bezugsfertige "Rathaus" am Stadtring dient nun als Sitz der Bezirksverwaltung und als Bürgerzentrum.

Lageplan der Löwenburg auf der Hünensaut

Die "Löwenburg"

 

Erst im 12. Jahrhundert gelangt unser Gebiet durch den begrenzenden Osningwall in der Nachbargemeinde Lämershagen wieder ins geschichtliche Blickfeld.

 

Bernhard II. war einer der treuesten Anhänger Heinrichs des Löwen, der sich seit 1176 dem Kaiser Friedrich I. entfremdet hatte und sich nun auch gegen Graf Hermann von Ravensberg wandte, indem er dicht an dessen Grenze eine Festung errichtete.

 

2 Dokumente belegen den derzeitigen Wissensstand:

  • Im Sennestadtbuch auf Seite 133
  • Ein Aufsatz von Johannes Müller-Kissing:
    "Die Wallburg Hünensaut bei Lämershagen-Gräfinghagen"

 

Hier finden Sie die beiden Aufsätze im Detail