Der Sennestadtverein
Der Sennestadtverein

Sennestadtverein - Kommentar

Persönliche Stellungnahme von Peter Gosch zum Ausfall des Neujahrskonzertes in Sennestadt

Foto: Bielefelder Philharmoniker

Liebe Freunde und Mitglieder des Sennestadtvereins, liebe Sennestädter,

 

riesengroß war die Betroffenheit aller nach Bekanntgabe der Absage des Neujahrskonzertes in Sennestadt. Wie sehr hatten wir uns alle auf das Konzert dieser beliebten Konzertreihe gefreut, gerade weil die Konzerte wegen Corona bereits drei Mal ausgefallen waren. Vier Jahre mussten wir auf eine Neuauflage warten. Und dann das: Eine Vollbremsung ganz kurz vor dem Ziel.

 

Ich freue mich sehr über die rege Anteilnahme, die unsere Absage ausgelöst hat und teile die Bestürzung aller, die ihre Enttäuschung zum Ausdruck gebracht haben. Und ich danke all denen, die ganz spontan alternative Räumlichkeiten angeboten haben.

 

Uns erreichten viele Fragen, ob man das Konzert nicht trotzdem aufführen könnte.

Einige Fragen möchte ich hier kurz beantworten.

 

Warum führen wir das Konzert nicht trotzdem durch, der Zustand der Aula ist ja nicht neu und sie wurde bislang trotzdem genutzt? Auf diese Frage gibt es zwei Antworten:

  • Erstens, wir sind Gast in der Hans-Ehrenberg-Schule und wenn unser Gastgeber sagt „Es geht nicht“ dann ist das so.
  • Zweitens, wenn der Brandschutz sagt „die Aula darf nicht genutzt werden“, dann ist das auch so. Niemand könnte es verantworten, wenn bei den Aufbau- und Abbauarbeiten oder bei dem Konzert selber ein Unfall geschieht.

Eine weitere Frage lautet:

Warum findet das Konzert nicht an einem anderen Ort statt, zumal wir dafür auch einige Angebote haben?

  • Ein Konzert dieser Größenordnung führt man leider nicht mit einem Fingerschnippen durch.
    Der Veranstaltungsort müsste zuvor ausgemessen und das Tonkonzept auf die Veranstaltung abgestimmt werden.
  • Auch der Bühnenbauer müsste den neuen Ort erst einmal ausmessen und ein neues Bühnenkonzept erstellen.
  • Und nicht zuletzt haben wir gut die Hälfte aller Karten bereits verkauft. Dies sind nummerierte Plätze und jeder andere Veranstaltungsort würde andere Reihen und Plätze aufweisen. Die verkauften Karten müssten neu zugeordnet werden.

Für alle diese Aufgaben hätten wir aber nur einen noch Monat Zeit, einen Monat der durch Weihnachten und Neujahr noch zusätzlich verkürzt wird. Wäre die Absage früher gekommen, wir wären ohne zu zögern diese Mammutaufgabe angegangen.

 

Aber so blieb uns leider nichts anderen übrig, als die Veranstaltung mit großem Bedauern abzusagen. Doch eines ist sicher, wir lassen uns davon nicht entmutigen, für 2025 gehen wir es natürlich wieder an.

 

Peter Gosch