Der Sennestadtverein
Der Sennestadtverein

Pilzwanderung am 31.Oktober

Mit der Nase (fast) auf dem Boden!

Zeit von 10 Uhr bis ca. 13 Uhr.

 

Bitte anmelden bei Thomas Kiper, Tel. 05205-237160

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Bei der Anmeldung erhalten die Teilnehmer den Treffpunkt genannt und
bekommen Tipps für ihre Ausrüstung.

 

Teilnehmergebühr 4 Euro,

für Mitglieder des Sennestadtvereins 2 Euro.

Das Geflecht von feinen und haarfeinen Pilzfäden des erwähnten Geflecktblättrigen Flämmlings. Oben klein zu sehen die gelbliche Lamellenunterseite eines Pilzkörpers. Diesen Pilz findet man in den Sennewäldern im Herbst sehr häufig.

Haben Sie schon einmal das wilde Geflecht von Pilzfäden genau betrachtet?

 

Zu Hunderten kann man zurzeit in unserem Wald die gelb-orangen Fruchtkörper des Geflecktblättrigen Flämmlings sehen.

Gehen Sie einmal auf die Knie und heben einen pilzbewachsenen Ast hoch, brechen ihn auf und betrachten die feinen weißen Fäden. Sie werden über das Gewirr staunen und Sie können fühlen, wie der Pilz den Ast bereits mürbe gemacht hat.

 

Dieses Erlebnis und viele weitere bietet Ihnen die Pilzwanderung, zu der der Sennestadtverein einlädt.

Schon zum fünften Mal findet diese Exkursion am letzten Oktobersonntag statt. Teilnehmen können alle, die keine Scheu haben, sich zu bücken, und die Lust haben, sich von schönen und bizarren Pilzen verzaubern zu lassen. Vorkenntnisse sind nicht Voraussetzung, aber Neugier schon.

Helmlinge auf Fichtenzapfen. Die Helmlinge sind kleine Pilze und machen ihrem Namen Ehre. Hier der Dehnbare Helmling, auch Klebriger Helmling genannt. Fasst man seinen Stiel an, spürt man deutlich den klebrigen Film, den man dehnen kann.

Als Leckerbissen sind Pfifferlinge, Steinpilze und Co. ja fast jedem bekannt.

Doch sei angemerkt: Dass die Gruppe nun gerade auf einen Steinpilz stößt oder dass jede/r mit einem Korb voll Speisepilzen nach Hause kommt, ist weder wahrscheinlich noch angestrebt. Bei der Pilzwanderung geht es vielmehr darum, Verständnis für das Leben der Pilze zu wecken, auf ihre Vielfalt und Schönheit aufmerksam zu machen und Anregungen zu geben, wie man sich in der Vielzahl der Pilzarten zurechtfindet, die im Waldboden, aber auch auf Ästen oder Baumstämmen vorkommen:

  • Sie sind winzig klein, wie das Käsepilzchen, oder groß wie der Parasolpilz, zu deutsch: Sonnenschirm.
  • Sie sind leuchtend gefärbt, wie viele Täublingsarten, oder langweilig wie die Fälblinge.
  • Sie sind superschlank wie der Rosshaarschwindling oder plump und dick wie der Kartoffelbovist. Und, und, und.
Eine Augenweide: Der Striegelige Schichtpilz zerlegt den Birkenast von innen. Äußeres Zeichen seiner Tätigkeit sind die wunderschönen Konsolenpilzkörper, konzentrisch gezont in hellem und dunklerem Braun.

Es gibt Pilze, die leben mit bestimmten Baumarten in Lebensgemeinschaft.

 

Deswegen findet man zum Beispiel den schönen Fliegenpilz unter oder in der Nähe von Birken. Worin besteht diese Lebensgemeinschaft? Die feinen, hauchdünnen Pilzfäden umschlingen die feinen Wurzeln ihrer Partnerbäume. Wasser und Nährstoffe gelangen in den Baum, Produkte der Photosynthese des Baums erhält der Partnerpilz im Gegenzug.

 

Andere Pilzarten sind Recyclingbetriebe, die abgestorbenes Material - Nadeln, Blätter, Äste, abgestorbene Bäume - zersetzen und „verdauen“, bis aus ihnen Humus geworden ist.

 

Und wieder andere Pilze warten nicht, bis ein Baum abgestorben ist, sondern sie greifen ihn an, sehr zum Leidwesen der Förster. 

Der Gefleckte Rübling: Aus seinem Myzel im Boden hat der Pilz eine große Zahl von Pilzkörpern gebildet. Anfangs sind die Hüte fast weiß, dann treten rötlich-braune Flecken auf und bestimmen nach einigen Tagen das Bild. Ein in der Senne recht häufiger Pilz

 

So musste eine große Buche im Sennestädter Naturschutzgebiet Strothbachwald gefällt werden, weil ihr Stamm von Weißfäule zersetzt war.

Die wird durch verschiedene Baumpilze hervorgerufen.

 

 

 

Pilzwanderung am 31. Oktober 2021,

10.00 Uhr bis ca. 13 Uhr.

 

Bitte anmelden bei Thomas Kiper, Tel. 05205-237160

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

 

Bei der Anmeldung erhalten die Teilnehmer den Treffpunkt genannt und bekommen Tipps für ihre Ausrüstung.

 

Teilnehmergebühr 4 Euro,

für Mitglieder des Sennestadtvereins 2 Euro.