Kunstausstellungen 2018
Woldemar Winkler - Vernissage am Sonntag, dem 13.5. um 11.15 Uhr
Vortragssaal des Sennestadthauses Lindemann-Platz 3, 33689 Bielefeld
Bilder und Bericht von der Vernissage weiter unten auf der Seite
Einführung: Christoph Winkler
Musik: Lieder aus „Buch der hängenden Gärten" op. 15 von A. Schönberg auf Gedichte von S. George
Mezzosopran: Jessica Meffert
Klavier: Laura Schwind
Veranstalter: Kulturkreis im Sennestadtverein
Dauer der Ausstellung: 13.05. — 22.06.2018
Öffnungszeiten: Mo-Do 9-15.30, Fr 9-12, so 11.30-13.30 Uhr
„Wer sich mit meinen Bildern einlässt, dürfte gezwungen sein, durch mein Fenster zu fliegen und einen Trip in das Labyrinth einer neuen Landschaft zu machen. So wird er sich, aus dem Bedürfnis
unserer Zeit nach dem Mystischen heraus, der harten Realität mit ihren Ängsten bewusst werden und ihr durch schöpferischen Nachvollzug zugleich in einem Rausch entfliehen" — mit diesen Worten warnte
und lockte Winkler die Betrachter seiner Werke.
Die Auswahl aus dem grafischen Werk, den Gemälden und Assemblagen zeigt immer wieder eine innere Nähe zum Surrealismus, obwohl Winkler sich dieser Bewegung nie bewusst anschloss.
Wie immer wurde die Musik zur Vernissage so ausgesucht, dass sie das Erlebnis der Bildbetrachtung stimmig vertieft: Arnold Schönbergs Klavierlieder gipfeln in seiner Vertonung von Stefan Georges
„Buch der hängenden Gärten". Mit ihrer erstmaligen Loslösung von der Tonalität bilden sie ein Klang-Äquivalent zu den leicht realitätsabhebenden Sprachbildern in Stefan Georges Gedichten und den
„freien Wesenheiten" in den Bildern Winklers. Zwei avancierte Studierende der Musikhochschule Detmold haben sechs der anspruchsvollen Lieder aus dem Zyklus op. 15 erarbeitet.
Der homogene Dreiklang von Bildern, Tönen und Worten der drei Zeitgenossen George, Schönberg und Winkler wird ergänzt durch eine Einführung von Christoph Winkler, den ebenfalls künstlerisch aktiven
Sohn des Malers.
Eindrücke aus der Vernissage vom 13. Mai 2018
NW vom 14. Mai 2018